Huaraz nach Carretera Central – Die Lagunenroute von Peru

Nach ein paar ruhigen Tagen in Huaraz geht es wieder auf’s Bike. Richtig erholt sind wir aber nicht… Bei diversen kulinarischen „Ausfluegen“ auf den Markt haben wir unser Verdauungssystem (wiedereinmal) etwas ueberstrapaziert. 


Fuer die erste Strecke auf der Hauptstrasse nehmen wir darum den Minibus. Unsere Velos werden aus unserer Sicht etwas unkonventionell, aber anscheinend trotzdem nach allen Regeln der Busfahrer-Kunst auf dem Dach montiert. 


Die Strecke fuehrt uns zum Pastoruri-Gletscher. Ein Gletscher der auf 5000m leicht zugaenglich ist und lange Zeit eine wichtige Touristenattraktion war. Nun faellt er zunehmend dem Klimawandel zum Opfer und schmilzt rasend schnell vor sich hin…


Mit Rueckenwind gewinnen wir auf der Schotterstrasse langsam wieder an Hoehe. 


Ein weiteres Highlight der Strecke sind die Puya Raimondii. Eine faszinierende Pflanze…


Die Pflanze wird bis 100 Jahre alt und 12 Meter hoch. 


Die Zeit des Vollmondes ist vorbei und wir werden wieder mit einem wunderschoenen Sternenhimmel belohnt. 


Der Weg zum Pass ist kein Selbstlaeufer und zieht sich endlos hin… Der Grund dafuer ist nicht zuletzt die Magenverstimmung. Diese laesst sich schlussendlich nur mit einer Ladung Antibiotika besiegen.


Sumpflandschaft am Wegrand. 


Der Pass ist erreicht. Die Temperatur sehr kuehl, die Sonne verdeckt von Wolken und die Abfahrt seeehr lang. Voellig durchfrohren kommen wir in Huallanca an. Dort ziehen wir jedoch den Lottosechser. Das Hotelzimmer hat eine richtig warme Dusche und sogar eine Heizung.


In der Naehe wurden beim Strassenbau Dinosaurierspuren entdeckt. Diese eindrucksvollen Spuren lassen wir uns nicht entgehen. 


Nachdem wir uns in Huallanca gruendlich erholt haben, geht es am naechsten Tag weiter. Der Weg fuehrt uns durch diverse mehr oder weniger verlassene Doerfer…

Das Kaff kann noch so klein sein – politische Werbung an den Hauswaenden fehlt nicht. Wofuer die „Huehner-Partei“ steht, konnten wir leider nicht erfahren ;-)


In der Ferne die Berge der Cordillera Huayhuash


Nicht immer ist uns eitler Sonnenschein vergoennt… Diese Strasse wird frisch ausgebaut. Die Mischung aus dem Regen der Nacht und vielen Lastwagen fuehrt zu einer Schlammschlacht. 


Nicht immer macht Velofahren gleich viel Spass, aber als wir am Abend in den heissen Quellen des Dorfes plantschen, ist der Schlamm schon lange wieder vergessen. 


Das etwas verhangene Wetter der letzten zwei Tage verabschiedet sich puenktlich fuer meinen Geburtstag. 


Mit der Laguna Lauricocha erreichen die erste von den zahlreichen wunderschoenen Lagunen. Das Wasser ist kristallklar, die Farbe geht von tuerkisgruen bis dunkelblau. 


Der Campingplatz ist fantastisch und absolut wuerdig um mit einem Bier auf den Geburtstag anzustossen. 


Weiterfahrt mit toller Aussicht. 


Mit viel Energie werden in Peru Strassen auch in unwegsamen Gelaende gebaut. 


Diese Strassen werden aber nicht ohne Grund gebaut. Oft sind es Zugangsstrassen zu Minen. Diese haben natuerlich nicht nur positive Effekte auf die Umwelt. Die Belastung der Gewaesser sind ein Problem und wir sind relativ vorsichtig bezueglich der Nutzung von Oberflaechenwasser zum Trinken oder Kochen. Schwermetalle eliminiert leider kein Wasserfilter…

Meist fuellen wir daher unsere Wasserreserven in Doerfern an einem Brunnen auf. Als wir in einem Dorf nach Wasser fragen werden wir zu einem Hinterhof verwiesen. Die beiden anwesenden Kinder winken uns erst scheu zu, verstecken sich dann aber sicherheitshalber im WC-Haeuschen ;-)
Als wir davonrollen, spaehen sie dann doch wieder aus der Tuer hinaus und winken uns zu…


Der Pass ist gepraegt von eisbedeckten Bergen…


…und diversen Gebaeuden der Mine.


Ein etwas anderes „Selfie“ auf dem Pass. Von 4850m geht es nun wiedermal zuenftig herunter. Die ersten paar Hundert Hoehenmeter noch auf holprigem Schotter, der Rest auf feinstem Asphalt. 


Beim Camping auf verhaeltnissmaessig tiefen 2500m geniessen wir bei warmen Temperaturen den Abend vor dem Zelt.


Der kleine Knirps ist ziemlich ueberfordert. Ein paar Sekunden spaeter muss die Mutter eingreifen, da das Schaf macht was es Lust hat…


Deutlich zahmer ist das Lama welches „Ciao“ genannt wird. Vielleicht begleitet es uns deshalb bis zum Dorfausgang. 


Auch die Waesche muss gemacht werden. Interessant dass die Waesche auch bei Temperaturen unter Null Grad ueber Nacht zu trocknen vermag. 


Einmal mehr werden wir von einem stahlblauen Himmel und waermender Morgensonne geweckt. 


Zahlreiche Alpakas am weiden. 


Farbige Berge und schoene Landschaft soweit man schauen kann. Apropos umherschauen… Wer genau hinschaut, sieht die verbundenen Hand. Resultat von zuviel Umherschauen und einem, abgesehen von ein paar Schuerfungen und einem verstauchten Daumen, gluecklicherweise glimpflichen Sturz.


Lagunen sind allgegenwaertig. In einigen erspaehen wir sogar ein paar Flamingos. 


Karibik? Nein Peru…


Ein stattliches Lama


Lima ist nach Kairo die zweittrockneste Hauptstadt der Welt. Hier oben in den Anden wird nun fuer die Zukunft gesorgt und die Wasserversorgung gesichert. 


Wer erkennt das Tier, dass hier zum trocknen haengt??


Hier ist wohl klar um welches Tier es sich handelt… Fragliche hygienische Bedingungen im Dorfladen.


Die Wolken sehen schon seit laengerem recht bedrohlich aus. Beim Kochen zieht dann ein Graupelschauer ueber uns hinweg. Im Zelt mit warmem Tee und den Fuessen im dicken Schlafsack ist das aber nicht weiter ein Problem. 


Wiedereinmal eine schoene Morgenstimmung am Rande einer Lagune. 


Frostiger Start in den Tag. 


Der Nebel haengt ueber der Lagune bei Marcapomacocha. 


Die beiden „Haustiere“ werden zum weiden gebracht.